Nürnberger Stadtlandschaften – Die „Höfedörfer“

Der Fokus der Nürnberger Stadtlandschaften führte uns ganz im Norden von Nürnberg. Es geht um die alten Dörfer, die im Lauf der Zeit eingemeindet wurden. Immer noch legen die Dörfer Wert auf eine gewisse Eigenständigkeit und eine Verwaltung vor Ort im alten Rathaus von Großgründlach. Alt sind sie. Im Kern typisch fränkisch, fachwerkwuchtig, fachwerkelegant, gemütlich. Dabei sind es keine zehn Kilometer bis ins pulsierenden Zentrum der Großstadt. Es sind Dörfer in der Stadt und nicht einfach nur Stadtteile. Schön herausgeputzt wurde die Wehrkirche in Kraftshof. Das Neunhofer Schloss zeigt – die fränkischen Farben sind rot und weiß allerdings erst nach der umfassenden Restaurierung. Großgründlach gar ist der älteste erwähnte Teil Nürnbergs und wurde fast 30 Jahre vor Sigena beurkundet. Der gemeinsame Austausch der Bilder findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt.

Nürnberger Stadtlandschaften – Rund um den Ostbahnhof

In unserer Reihe der Nürnberger Stadtlandschaften erkunden wir den Bereich rund um den Ostbahnhof. Ein kleines Quartier das meist nur bei der Durchfahrt oder beim Ampelhalt wahrgenommen wird. Der östliche Stadtteil St. Jobst gehört mit Erlenstegen seit über 120 Jahren zu Nürnberg und liegt an der Bahnstrecke Nürnberg-Cheb/Eger. Der Bahnhof selbst ist schon lange nicht mehr in Betrieb und beherbergt jetzt eine Pizzeria. Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich der ganze Stadtteil entlang der Verkehrsachse an der Äußeren Sulzbacher Straße (B14) verändert. Zwischen Industriemuseum und ehemaliger Branntweinmonopolverwaltung siedelten sich moderne Bürokomplexe an, deren Tiefe überrascht. In zweiter und dritter Reihe gesichtslose Wohngebäude, während die alten fünfstöckigen Mietwohnungen noch im Stil um die Jahrhundertwende geblieben sind. Der gemeinsame Austausch mit allen Bildern findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt.

Nürnberger Stadtlandschaften – Goho

Gostenhof – Dorf in der Stadt, Klein-Kreuzberg oder Szeneviertel? Alle Antworten darauf sind irgendwie richtig. Das kleine Dorf lag bis ins 19. Jahrhundert als Vorposten außerhalb von Nürnberg. Zahlreiche Festungsschanzen umgaben Nürnberg. Die Bärenschanze zeugt heute von der kriegerischen Vergangenheit. Gostenhof entwickelte sich zu einer Vorstadt, geprägt von Handel und Geschäften. Selbst die erste Eisenbahnverbindung führte eigentlich von Gostenhof nach Fürth. Von den Bomben des Zweiten Weltkriegs blieb Gostenhof weitgehend verschont. Die alten Gebäude mit ihren alten unmodernen Nutzungszuschnitten führten im Lauf der Zeit dazu, dass alle wegzogen, die es sich leisten konnten. Es entstand das Glasscherbenviertel. Zwischenzeitlich wird saniert und das Viertel wandelt sich. Argwöhnisch beäugt von der Subkultur. Die Mieten in den alten Häusern sind günstig und neben allen möglichen Nationen bevorzugen Studenten das Flair von Gostenhof. Kleine, urige Läden, Kneipen und Restaurants prägen das Stadtbild. Ein Stadtbild, das keine großen Sehenswürdigkeiten hat, aber ein pulsierendes, urbanes Leben, trotzdem immer noch Dorf ist, wo jeder jede Kennt, egal welcher Nationalität. Mit einem – meist – friedlichen Nebeneinander (nur die Polizei jenseits der Stadtmauer ist ungern gesehen). Eben Gostenhof, oder besser GoHo. Alle Bilder für die Fotoclubmitglieder wie immer in der Bildercloud.

Wer den Weg nachlaufen möchte – U-Bahn-Haltestelle Bärenschanze aussteigen, zu Fuß Richtung Fürth, nach dem DATEV-Campus links in die Feuerleinstraße. An der Ecke zur Adam-Klein-Straße befinden sich die DATEV-Gärten. Dann die Adam-Klein-Straße nach links entlang (Richtung Innenstadt) bis zur Kernstraße. Dort rechts einbiegen und an der Austraße wieder nach links. Die Mittlere Kanalstraße führt zum Jamnitzerplatz. An der Rohrmannstraße rechts und immer geradeaus bis zum Rochusfriedhof. Einmal quer über den Friedhof, hinter der Kapelle ist das Tor zur Rothenburger Straßen. Jetzt nach links Richtung Volksbad und Plärrer. Dort endet der Rundgang durch Gostenhof.

Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Begrenzt durch Zeppelinstraße, Bayernstraße, Große Straße und Hans-Kalb-Straße liegt das ehemalige Reichsparteitagsgelände im Südosten Nürnbergs. Von 1933 bis 1938 fanden dort die Reichsparteitage der NSDAP statt. Von bildgewaltiger Inszenierung, Verblendung und Propaganda zeugen die kärglichen Reste der damals errichteten oder begonnenen Großbauten. Neuklassizistischer Stil wird übersteigert. Monumental und steingewaltig wird gebaut. Für die Ewigkeit sollte es sein. Der Krieg verhinderte die Fertigstellung des gesamten Aufmarschgeländes. Jetzt nagt der Zahn der Zeit daran und mahnt mit kalten, grauen Steinen die Nachwelt. Wir waren wieder alleine, mit Haushaltsangehörigen oder einer weiteren Person unterwegs. Der gemeinsame Austausch findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt. Dem Thema angemessen war die Vorgabe Schwarz-Weiß/Monochrom.