Unser abendlicher Besuch der Höhlenruine Riesenburg konnte wetterbedingt nicht stattfinden. Deshalb wollten wir die schlechte Wetterlage zu einem Fotowalk durch die Laufer Altstadt nutzen und ausprobieren, wie und was bei schlechtem Wetter fotografiert werden kann. Ganz so wie im Urlaub. 😉 Leider spielte auch hier das Wetter nicht mit. Während des gesamten Rundgangs kein Regen. Im Gegenteil, die Sonne verwöhnte uns. An Herausforderungen wachsen wir, deshalb war das Thema „Schlechtwetterfotografie“ bei Sonnenschein noch spannender. Alle Bilder für die Fotoclubmitglieder wie immer in der Bildercloud.
Fotoschnitzeljagd Röthenbach
Während der Hochphase von Corona hatten wir uns ein Format überlegt, gesetzeskonform alleine gemeinsam zu fotografieren. Vorbild war unser Fotomarathon. Dort sind wir immer alleine am gleichen Ort unterwegs. Die Schnitzeljagd in Rückersdorf hat allen Spaß gemacht und geht deshalb heuer wieder an den Start. Die Schatzkarte führte uns nach Röthenbach und hat vielen die unbekannten Seiten der alten Arbeiterstadt gezeigt.
Alle haben wieder nach Hause gefunden. 😉 Die Bilder für die Fotoclubmitglieder wie immer in der Bildercloud.
Skulpturenweg Walberla
KuKuKi – der Kunst- und Kulturverein Kirchehrenbach hat vor der Kulisse der alten Keltensiedlung auf der Ehrenbürg ein modernes Kunstprojekt geschaffen. Auf gut zweieinhalb Kilometer verteilen sich zehn Kunstwerke vor dem markanten Walberla. Der Skulpturenweg lädt alle Interessierten seit dem letzten Herbst ein, die Exponate sind für zwei Jahre installiert. Pfad und Kunst sorgten in der näheren Umgebung im Vorfeld für Gesprächsstoff. Typisch fränkisch nörgelnd über den frischen Wind vor dem Doppelgipfel von Walberla und Rodenstein. Und – ja, das war von den Einheimischen auch deutlich zu hören. 🙂 Kunst ist aber Geschmackssache, liegt immer im Auge der Betrachtenden und der Berg der Franken ist sowieso nicht durch Kunst zu übertreffen. Der Berg selbst sieht es gelassen, mögen die anderen ruhig nörgeln, ihn und seine Walburga stört das nicht.
Für uns war es spannend, bei einem gemeinsamen Spaziergang die Skulpturen unterschiedlich in der jeweils eigenen Sichtweise zu interpretieren und Traditionsberg und moderne Kunst verbinden. Alle Bilder für die Fotoclubmitglieder wie immer in der Bildercloud.
Bilderflut 2021
Unsere jährliche Retrospektive musste auch 2022 wieder online stattfinden. Wir haben während Corona auf unser bewährtes Format zurück gegriffen und uns in einer Webkonferenz getroffen. Bis zu sechs Bilder konnten die Fotografinnen und Fotografen vorstellen.
Online-Workshop – Weihnachtsmotive
1843 wurde die erste Weihnachtskarte erschaffen und begann dreißig Jahre später mit dem Farbdruck ihren Siegeszug. Natürlich nicht bei uns, Vorreiter waren England und USA. Wir haben Gedichte verschickt. Das Land der Dichter und Denker halt. Erst seit einem guten Jahrhundert sind wir auf die Karte gekommen und versenden zum Jahresende Karten. Für viele fast schon eine Tradition. Immer mehr setzt sich dabei das Selber-Machen oder Selbst-Gestalten durch. Mit digitalen Fotos, Bildbearbeitungsprogrammen, Druckern oder Dienstleistern können wir unseren Wünschen eine persönliche Note verleihen. Wer mag kann die Karte durch einen handgeschriebenen Text noch weiter einzigartig machen und damit seine Wertschätzung ausdrücken.
Wir hatten zum Thema schon vor fünf Jahren einen Workshop, damals mit vorgegebenen Motiven. Hier haben wir uns eigene weihnachtliche Motiven für die Karten ausgedacht und selbst abgelichtet. Das Ziel waren dabei zwei eigene Bilder, viele Ideen von den anderen zu sammeln, sich über das Making-of auszutauschen, dabei zu sehen, dass am Küchen- oder Wohnzimmertisch tolle Fotos möglich sind und angenehme Gespräche zu führen. Coronakonform haben wir das per Online-Workshop gemacht und es hat richtig Spaß gemacht über die Entstehung zu berichten. Überraschend waren die Ideen – vom Glitzerhintergrund der Geschenkfolie bis zu Haarspray als Kleber für Puderzucker war alles dabei.
6. Fotomarathon – Happurg
Unser jährlicher Fotomarathon ging heuer in Happurg an den Start. Wir setzten 20 vor Ort vorgegebene Themen in 20 Bilder um. Wir waren spontan, kreativ, neugierig auf unbekannte Ecken. Blickwinkel und Perspektiven in Happurg, dachten um die Ecke und fanden dabei jede Menge unterschiedliche Motive. Den sportlichen Charakter steuerte die Zeitgrenze von 120 Minuten bei. Also mit Laufen, Hören auf das Läuten der kopfeigenen Motivklingel, Auswahl der Aufnahmeposition, Einstellen der Kamera und Auslösen Hier eine Auswahl, alle Bilder für die Fotoclubmitglieder sind wie immer in der Bildercloud.
Wer nicht teilnehmen konnte – unser Startpunkt war am Kuhbrunnen in der Hersbrucker Straße (gegenüber Sparkasse), dort sind auch Parkplätze. Die Themen: Schwarz, Kreis, Gewinde, Verrückt, Ordnung, Unterbrechung, Laden, Warnung, Aufhängen, Seele, Wasser, Zahlen, Leuchte, Blume, Frisur, Blitz, Baustelle, Kalender, Pilz, Sünde.
Und wie so oft sind wir aufgefallen und wurden spontan in eine alte Säge eingeladen. Dort war bis zur Regulierung des Happurger Baches durch den Stausee eine Sägemühle, sie wird von den Besitzern durch Auftragsarbeiten erhalten. Wer meint Föhrenbach oder Hersbruck sind Orte, irrt sich. Beim Sägen sind das eindeutige Angaben zur Ausrichtung des Holzstamms. 🙂 Trotz des Alters der Sägeeinrichtung war der 3-Meter-Stamm in 10 Minuten der Länge nach gesägt. Vielen Dank für die Einladung und die Erklärungen.
Nürnberger Stadtlandschaften – Goho
Gostenhof – Dorf in der Stadt, Klein-Kreuzberg oder Szeneviertel? Alle Antworten darauf sind irgendwie richtig. Das kleine Dorf lag bis ins 19. Jahrhundert als Vorposten außerhalb von Nürnberg. Zahlreiche Festungsschanzen umgaben Nürnberg. Die Bärenschanze zeugt heute von der kriegerischen Vergangenheit. Gostenhof entwickelte sich zu einer Vorstadt, geprägt von Handel und Geschäften. Selbst die erste Eisenbahnverbindung führte eigentlich von Gostenhof nach Fürth. Von den Bomben des Zweiten Weltkriegs blieb Gostenhof weitgehend verschont. Die alten Gebäude mit ihren alten unmodernen Nutzungszuschnitten führten im Lauf der Zeit dazu, dass alle wegzogen, die es sich leisten konnten. Es entstand das Glasscherbenviertel. Zwischenzeitlich wird saniert und das Viertel wandelt sich. Argwöhnisch beäugt von der Subkultur. Die Mieten in den alten Häusern sind günstig und neben allen möglichen Nationen bevorzugen Studenten das Flair von Gostenhof. Kleine, urige Läden, Kneipen und Restaurants prägen das Stadtbild. Ein Stadtbild, das keine großen Sehenswürdigkeiten hat, aber ein pulsierendes, urbanes Leben, trotzdem immer noch Dorf ist, wo jeder jede Kennt, egal welcher Nationalität. Mit einem – meist – friedlichen Nebeneinander (nur die Polizei jenseits der Stadtmauer ist ungern gesehen). Eben Gostenhof, oder besser GoHo. Alle Bilder für die Fotoclubmitglieder wie immer in der Bildercloud.
Wer den Weg nachlaufen möchte – U-Bahn-Haltestelle Bärenschanze aussteigen, zu Fuß Richtung Fürth, nach dem DATEV-Campus links in die Feuerleinstraße. An der Ecke zur Adam-Klein-Straße befinden sich die DATEV-Gärten. Dann die Adam-Klein-Straße nach links entlang (Richtung Innenstadt) bis zur Kernstraße. Dort rechts einbiegen und an der Austraße wieder nach links. Die Mittlere Kanalstraße führt zum Jamnitzerplatz. An der Rohrmannstraße rechts und immer geradeaus bis zum Rochusfriedhof. Einmal quer über den Friedhof, hinter der Kapelle ist das Tor zur Rothenburger Straßen. Jetzt nach links Richtung Volksbad und Plärrer. Dort endet der Rundgang durch Gostenhof.
Laufer Lichtblicke
Unser Zusatztermin führt uns zu den Lichtern der Laufer Kaiserburg, der Spitalruine, der Reichel’schen Schleif, den beiden Stadttoren und weiteren Licht- und Schattenspielen der Gebäude rund um den Marktplatz. Ganz spooky war der Salvatorfriedhof. Wir starteten unseren „Nightwalk“ gleich zur Eröffnung der Langen Laufer Kulturwoche, dann haben alle die Möglichkeit, nochmals ganz individuell zu einem anderen Tag zu fotografieren. Oder wie aus der Runde kam – „wir sind wohl jeden Tag hier…“. Der gemeinsame Austausch findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt.
Markgrafenkirchen auf dem Dorf
Herr Luther wollte die Kirche erneuern und die frohe Botschaft in den Mittelpunkt stellen, in einer verständlichen Sprache und nicht in Latein. Auf Bilderdarstellungen zur Erklärung für die Lateinunkundigen, also das Volk, konnte damit verzichtet werden. Evangelische Kirchen zeichnen sich deshalb regelmäßig durch eine schlichte Innenraumgestaltung aus. Im Markgrafentum Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth hat sich aber eine Art protestantischer Barock entwickelt. Oft mit geschmückten, abgetrennten Logen, damit die Fürsten nicht unter dem Volke weilen mussten. Schlichte Dorfkirchen haben im Inneren eine überraschende Gestaltung, In Oberfranken finden sich rund 200 dieser Markgrafenkirchen. Neudrossenfeld oder Thurnau mit seinen Fürstensitzen sind überbordend ausgestattet und jedenfalls einen Besuch wert. Während „Oberfranken leuchtet“ waren wir schon in Bindlach und natürlich gibt es noch das Zentrum im Bayreuth. Wir haben uns bei diesem Ausflug „Dorfkirchen“ angesehen, die nicht direkt im fürstlichen Umfeld waren. Unsere Reise führte uns zu drei Kirchen in den Hummelgau südwestlich von Bayreuth – die Kirchenburg in Gesees und die Kirchen in Mistelbach und Mistelgau. Alles drei keine zehn Kilometer voneinander entfernt, auf dem Dorf, jeweils höchst unterschiedlich, kunstvoll und wunderschön. Wer die anderen 197 Kirchen auf eigene Faust besuchen möchte – nicht alle evangelischen Kirchen sind außerhalb der Gottesdienste geöffnet, deshalb vorher immer über die offene Kirchentür informieren. Der gemeinsame Austausch findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt.
Spontan Kunst²
Eine Signal-Nachricht von Luise gab den Impuls zu zwei spontanen Kunstbesuchen – der Fotoclub Hersbruck stellt im Stadtgraben Pegnitz aus und in Hersbruck schmückte sich die Pegnitz mit Kunst im Wasser. Ein Bogen vom Oberlauf zum Unteren Pegnitztal und die Gelegenheit für Ad-Hoc-Fotosessions während der Ferienzeit. Nachfolgend ein kleiner Ausschnitt, der gemeinsame Austausch findet für die Mitglieder über die Bildercloud statt.